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Fragenübersicht Haben rechte Medien in diesem Fall Einfluss auf die Wissenschaft genommen?
1 - 15 / 15 Meinungen
03.03.2021 07:55 Uhr
Nur weil ein inhaltlich falscher Satz bereits 10 Jahre von einer Bundesbehörde präsentiert worden ist, ist er deshalb noch lange nicht richtig.

In allen Diktaturen - von kommunistisch bis nationalsozialistisch - galt und gilt Gleichheit und Brüderlichkeit immer nur für einen bestimmten Personenkreis. Von Freiheit will ich gar nicht anfangen....
03.03.2021 08:32 Uhr
Zitat:
Nur weil ein inhaltlich falscher Satz bereits 10 Jahre von einer Bundesbehörde präsentiert worden ist, ist er deshalb noch lange nicht richtig.

In allen Diktaturen - von kommunistisch bis nationalsozialistisch - galt und gilt Gleichheit und Brüderlichkeit immer nur für einen bestimmten Personenkreis. Von Freiheit will ich gar nicht anfangen....


So ist das in Klassengesellschaften. Entwede bedtimmen die Eigentümer oder die von ihrer Arbeit abhängigen. Damit hast du natürlich nicht unrecht. Ich würde allerdings keine der Beschreibungen des BPB zustimmen.
03.03.2021 08:43 Uhr
Es ist immer gut, wenn die kritische Öffentlichkeit den staatlichen Stellen auf die Finger schaut und ggf. zu erforderlichen Korrekturen veranlasst. Dass das ausgerechnet der sonst kritischen linken Seite nicht passt, ist verwunderlich.
03.03.2021 08:47 Uhr
Zitat:
Es ist immer gut, wenn die kritische Öffentlichkeit den staatlichen Stellen auf die Finger schaut und ggf. zu erforderlichen Korrekturen veranlasst.


Sehe ich auch so. Nur geht es den besagten Medien weniger darum Aufklärung zu betreiben als mehr Alternativen gegen das kapitalistische System mit Terrorismus gleichzusetzen.
03.03.2021 09:12 Uhr
Zitat:
.mehr Alternativen gegen das kapitalistische System mit Terrorismus gleichzusetzen.


Die Affinität vieler linksextremistischer Gruppen (und nur um die geht es) zur Anwendung von Gewalt ist durchaus als latent oder offen terroristisch zu klassifizieren.

Im offenen Diskurs "Alternativen zum kapitalistischen System" und in der möglichen praktischen Anwendung dieser "Alternativen" sind die Linken bekanntlich jämmerlich gescheitert.
03.03.2021 09:25 Uhr
Wer auch immer "Einfluss" genommen hat
Liberal und Kommunismus stehen sich diametral gegenüber.
Die Einleitung war also schlicht falsch.
03.03.2021 09:29 Uhr
Auf "die Wissenschaft" haben "rechte Medien" in diesem Fall keinen Einfluss genommen. Vielmehr klingt das danach, als hätten sich Wissenschaftler aus der Sache weitgehend rausgehalten.

Ob das BMI ein "rechtes Medium" ist, kommt vermutlich auf die Perspektive an.

Tatsächlich halte ich die Art und Weise, wie a) das BMI hier Einfluß auf die bpb ausgeübt hat und wie b) die bpb darauf reagiert hat, u.a. ohne erkennbare Einschaltung der eigenen Entscheidungsgremien, für sehr fragwürdig.
03.03.2021 10:21 Uhr
Zitat:
Zitat:
.mehr Alternativen gegen das kapitalistische System mit Terrorismus gleichzusetzen.


Im offenen Diskurs "Alternativen zum kapitalistischen System" und in der möglichen praktischen Anwendung dieser "Alternativen" sind die Linken bekanntlich jämmerlich gescheitert.


Woran macht man das fest?
03.03.2021 10:24 Uhr
Das Problem ist doch wohl, dass die Bpb diesen grundfalschen Satz jemals publiziert hat. Ich hoffe mal, dass keine rechten Medien erforderlich sind, um Falschinformationen zu korrigieren.
03.03.2021 10:48 Uhr
Mir fehlt die Antwortmöglichkeit "Nein".

Abgesehen davon war die kritisierte Formulierung der bpb (unabhängig von der Dauer ihrer Veröffentlichung) falsch und hatte mit der Wirklichkeit linksextremer Aktivitäten, Zielen und Einstellungen nichts zu tun und hat damit nichts zu tun.

Organisationen wie der MLPD, DKP, Rote Hilfe, Extintion Rebellion, Ende Gelände, der Interventionistischen Linken oder der Vielzahl von Antifa-Schlägertruppen zu unterstellen, sie teilten "...die liberalen Ideen von Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit..." und "...– interpretieren sie aber auf ihre Weise um.“ ist völlig abwegig.

Das eine steuerfinanzierte Bildunsgeinrichtung unter einem Überzeugungstäter wie Thomas Krüger, solchen Müll verbreitet, ist indes (leider) keine Überraschung.

03.03.2021 10:51 Uhr
Zitat:
Auf "die Wissenschaft" haben "rechte Medien" in diesem Fall keinen Einfluss genommen. Vielmehr klingt das danach, als hätten sich Wissenschaftler aus der Sache weitgehend rausgehalten.

Ob das BMI ein "rechtes Medium" ist, kommt vermutlich auf die Perspektive an.

Tatsächlich halte ich die Art und Weise, wie a) das BMI hier Einfluß auf die bpb ausgeübt hat und wie b) die bpb darauf reagiert hat, u.a. ohne erkennbare Einschaltung der eigenen Entscheidungsgremien, für sehr fragwürdig.


Das Hauptproblem ist, daß die von dir genannten Entscheidungsgremien der bpb die Veröffentlichung einer solchen Einschätzung überhaupt zuließen und zehn Jahre lang keiner Prüfung unterzogen.
03.03.2021 11:21 Uhr
Zitat:
Das Hauptproblem ist, daß die von dir genannten Entscheidungsgremien der bpb die Veröffentlichung einer solchen Einschätzung überhaupt zuließen und zehn Jahre lang keiner Prüfung unterzogen.

Das mag ein grundlegendes Problem der bpb sein, ist hier aber nicht direkt das Thema.

Korrekt hätte ich gefunden, wenn sich dieser wissenschaftliche Beirat mit dem Ansinnen des BMI auseinandergesetzt hätte und das nicht - quasi - nebenher von irgendwelchen Sekretären erledigt worden wäre. Perfekt, wenn sie dabei eigene Fehler erkannt und eingeräumt hätten.
03.03.2021 11:27 Uhr
So wie es gemacht wurde ist das nichts anderes als Cancel Culture.

Wie ich hier von denen, die an jeder Ecke Cancellation wähnen, gelernt habe, muss ja jeder Akteur auch die absurdesten Gedanken aussprechen dürfen, wenn es verhindert wird, ist es canceln.

Genau so ist es dann hier.

Komisch, dass das hier nicht gebracht wird. Cancel Culture doch nur eine Figur um die eigene Position zu beschützen? Wer hätte es gedacht.
03.03.2021 11:39 Uhr
Zitat:
So wie es gemacht wurde ist das nichts anderes als Cancel Culture.

Das Bundesministerium des Inneren weist eine seiner Ausstülpungen an, etwas zu tun. Diese Ausstülpung folgt dem.

Was genau soll daran Cancel Culture sein?

Etwas anderes hätte es sein können, wenn die bpb oder eine der Landeszentralen einen - fiktiven - Literaturprofessor, der nebenher Trotzkist ist, zu einem öffentlichen Vortrag über sein - natürlich fiktives - Buch "Comics in der Politik" eingeladen und dann eine ähnliche Gemengelage wie hier twitterlautstark dagegen protestiert und daraufhin die Veranstaltung abgesagt hätte. So war es aber nicht.
03.03.2021 12:45 Uhr
Zitat:
So wie es gemacht wurde ist das nichts anderes als Cancel Culture.

Wie ich hier von denen, die an jeder Ecke Cancellation wähnen, gelernt habe, muss ja jeder Akteur auch die absurdesten Gedanken aussprechen dürfen, wenn es verhindert wird, ist es canceln.

Genau so ist es dann hier.

Komisch, dass das hier nicht gebracht wird. Cancel Culture doch nur eine Figur um die eigene Position zu beschützen? Wer hätte es gedacht.


Blödsinn. Es handelt sich nicht um eine private Meinungsäußerung oder die Haltung einer Partei oder eines Vereins. Wäre es so gewesen, daß diese Haltung "gelöscht" worden wäre, hätte man davon sprechen können.

In diesem Fall wurde eine staatliche Einrichtung, die keine andere Aufgabe hat, als sachlich über Politik und Geschichte zu informieren, von der vorgesetzten Stelle dazu aufgefordert, eine offenkundige Falschaussage zu korrigieren.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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