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Fragenübersicht Ist Deutschland nur für politisch Linke ein freies Land?
1 - 20 / 50 Meinungen+20Ende
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01.04.2021 17:31 Uhr
Klingt nach Mystik.
Den mag ich ja - in dieser Frage ist er allerdings ... nun ja ... etwas speziell.

Die erfragte Ansicht teile ich selbstverständlich nicht.
01.04.2021 17:34 Uhr
Dieses Statement halte ich für absurd. In kaum einem anderen Land der Erde lebt man unabhängig von der politischen Ausrichtung so frei wie hier. Ausnahme ist Extremismus. Wenn man so freiheitlich ausgerichtet ist, dass man auch Extremismus - selbst in militantester Form dulden will, muss man aufpassen, dass sich die These in der Umfrage nicht von selbst erledigt.
01.04.2021 17:40 Uhr
Zitat:
Klingt nach Mystik.
Den mag ich ja - in dieser Frage ist er allerdings ... nun ja ... etwas speziell.

Die erfragte Ansicht teile ich selbstverständlich nicht.


Immerhin magst Du mich
01.04.2021 17:47 Uhr
Nein. Sowohl nach links als auch nach rechts gibt es enorme Spielräume was Meinungs- und Entfaltungsfreiheit angeht.

Ich kann - wirklich - verstehen, dass es einen ärgert, wenn die eigene Position nicht dem Zeitgeist entspricht. Ist aber halt was anderes.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 01.04.2021 17:47 Uhr. Frühere Versionen ansehen
01.04.2021 17:50 Uhr
Gerne oute ich mich als derjenige, der diese These vertreten hat.

Ich will das auch gerne begründen: In Deutschland ist es gesellschaftlich verpönt, "rechts" zu sein. Das ist ein Ergebnis des sogenannten "Kampfes gegen Rechts" und der grassierenden Politischen Korrektheit. Dieses Klima wird von der etablierten Politik und großen Teilen der Massenmedien gestützt und befördert.

Das Ergebnis ist, dass viele Bürger sich nicht trauen, Dinge zu äußern die in der Öffentlichkeit als "rechts" eingeordnet werden (z.B. zu den Themen Flüchtlinge oder Islam, aber auch zum Klimawandel oder zu ähnlich politisch aufgeladenen Themem). Das hat eine Allensbach-Umfrage vor einiger Zeit bestätigt. "Rechts" ist in der öffentlichen Debatte zu einem Stigma geworden. Und nicht nur das: Es wird sogar in nicht unwesentlichen Teilen der deutschen Gesellschaft als legitim erachtet, gegen Rechte vorzugehen - teilweise bis hin zur Gewalt, es trifft schließlich die vermeintlich "Richtigen". Es ist mit nicht unerheblichen Risiken behaftet, sich als Rechter in Deutschland zu engagieren.

Dies alles lässt mich zu der These gelangen, dass man als Rechter in Deutschland ziemlich unfrei ist. Man wird im Normalfall nicht durch den Staat sanktioniert, aber durch die sogenannte "Zivilgesellschaft" und durch linke "Aktivisten".
01.04.2021 18:06 Uhr
Zitat:
Das Ergebnis ist, dass viele Bürger sich nicht trauen, Dinge zu äußern die in der Öffentlichkeit als "rechts" eingeordnet werden (z.B. zu den Themen Flüchtlinge oder Islam, aber auch zum Klimawandel oder zu ähnlich politisch aufgeladenen Themem)


Ein Blick auf facebook z.B. reicht, um zu zeigen, dasssehr viele Rechte frei ihre Meinung äußern.

Zitat:
Es wird sogar in nicht unwesentlichen Teilen der deutschen Gesellschaft als legitim erachtet, gegen Rechte vorzugehen - teilweise bis hin zur Gewalt, es trifft schließlich die vermeintlich "Richtigen".


Das sehe ich nicht so. In kleinen Teilen mag das stimmen, allerdings ist das sehr selten.
In gleichem Maße wird von rechts gegen Links vorgegangen.
Ein typisches Phänomen der Ränder.

Zitat:
Dies alles lässt mich zu der These gelangen, dass man als Rechter in Deutschland ziemlich unfrei ist. Man wird im Normalfall nicht durch den Staat sanktioniert, aber durch die sogenannte "Zivilgesellschaft" und durch linke "Aktivisten".


Auch das ist sehr selten. Und wenn Du "linke Aktivisten" durch "rechte Aktivisten" ersetzt, ist das genauso zu beobachten.
01.04.2021 18:23 Uhr
@Kalsarikännit:

Sicher ist das Vorgehen gegen die jeweils andere Seite vor allem ein Phänomen der politischen Ränder. Der wesentliche und entscheidende Unterschied ist:

Linke "Aktivisten" können sich auf das Wohlwollen oder zumindest auf eine Bagatellisierung ihrer Taten durch die "Zivilgesellschaft", die Politik und wesentliche Teile der Medien verlassen. Rechte "Aktivisten" (die bezeichnenderweise nicht so genannt werden, sondern anders als Linke stets als "Extremisten" bezeichnet werden) haben hingegen (zurecht) mit keinerlei Wohlwollen zu rechnen.

Es gibt da ein offensichtliches Ungleichgewicht. Das wird von vielen Linken bewusst ignoriert.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 01.04.2021 18:25 Uhr. Frühere Versionen ansehen
01.04.2021 18:32 Uhr
Zitat:
Es gibt da ein offensichtliches Ungleichgewicht. Das wird von vielen Linken bewusst ignoriert.


OK, das ist deine Meinung und kein Fakt. Denn das ist nun wirklich NICHT offensichtlich.

Das ist offensichtlich ein Problem der politischen Ränder. Und da ist es ausgewogen.
Und mir ist nicht bekannt, dass Extremisten (egal von welchem Rand) von der Politik bagatellisiert werden.
01.04.2021 18:35 Uhr
Sitzen nicht mehr als genug AfD-Trottel in den Parlamenten, die dummes Zeug labern?
01.04.2021 18:42 Uhr
Klar. Linke dürfen hier Parties machen, ohne Maske rumlaufen und sind alle geimpft.
01.04.2021 18:48 Uhr
Zitat:
Es gibt da ein offensichtliches Ungleichgewicht. Das wird von vielen Linken bewusst ignoriert.


Das Ungleichgewicht kommt daher, dass Linke für gewöhnlich nicht Flüchtlinge jagen und Terrororganisationen gründen, die Blumenhändler ermorden. Mord und Totschlag machen hässliche Falten, deswegen mag kein vernünftiger Mensch rechte Vollpfosten.
01.04.2021 18:51 Uhr
Wenn Rechte weniger Gewalttaten begehen, dürfen sie auch mal die Gefängnismauern von außen betrachten und brauchen nicht über ihre fehlende Freiheit rummaulen.


01.04.2021 19:05 Uhr
Zitat:

Das Ungleichgewicht kommt daher, dass Linke für gewöhnlich nicht Flüchtlinge jagen und Terrororganisationen gründen, die Blumenhändler ermorden.


Linke Aktivisten jagen stattdessen Rechte und Deinem Statement kann man entnehmen, dass Du genau das richtig findest. Da sind wir doch beim Kern des Problems.

Mal ganz abgesehen davon, dass hier wieder munter "rechts" und "rechtsextrem" vermischt wird. Ein normaler Rechter jagt keine Flüchtlinge und gründet keine Terrororganisationen. Und trotzdem wird er mit den Extremisten in einen Topf geworfen. Noch ein Kern des Problems.

01.04.2021 19:12 Uhr
Zitat:
Linke Aktivisten jagen stattdessen Rechte und Deinem Statement kann man entnehmen, dass Du genau das richtig findest. Da sind wir doch beim Kern des Problems.




Gröhlende Nazis sind eine verfolgte Minderheit. Endlich wurde dieses letzte Tabu unserer Zeit mal angesprochen.
01.04.2021 19:16 Uhr
Zitat:
Zitat:
Linke Aktivisten jagen stattdessen Rechte und Deinem Statement kann man entnehmen, dass Du genau das richtig findest. Da sind wir doch beim Kern des Problems.




Gröhlende Nazis sind eine verfolgte Minderheit. Endlich wurde dieses letzte Tabu unserer Zeit mal angesprochen.


Ich sprach von Rechten, nicht von Nazis.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 01.04.2021 19:16 Uhr. Frühere Versionen ansehen
01.04.2021 19:18 Uhr
Zitat:
Ein normaler Rechter jagt keine Flüchtlinge und gründet keine Terrororganisationen. Und trotzdem wird er mit den Extremisten in einen Topf geworfen. Noch ein Kern des Problems.


Ein normaler Linker zündet auch keine Autos an. Dennoch wurde ich als Linker schon oft als Linksextremer bezeichnet. Auch hier bei Dol.

Wie ich bereits sagte, ein Problem der Ränder und vor allem ein Problem, dass viele nicht in der Lage sind, zu differenzieren.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 01.04.2021 19:19 Uhr. Frühere Versionen ansehen
01.04.2021 19:23 Uhr
Zitat:
Gerne oute ich mich als derjenige, der diese These vertreten hat.

Ich will das auch gerne begründen: In Deutschland ist es gesellschaftlich verpönt, "rechts" zu sein. Das ist ein Ergebnis des sogenannten "Kampfes gegen Rechts" und der grassierenden Politischen Korrektheit. Dieses Klima wird von der etablierten Politik und großen Teilen der Massenmedien gestützt und befördert.

Das Ergebnis ist, dass viele Bürger sich nicht trauen, Dinge zu äußern die in der Öffentlichkeit als "rechts" eingeordnet werden (z.B. zu den Themen Flüchtlinge oder Islam, aber auch zum Klimawandel oder zu ähnlich politisch aufgeladenen Themem). Das hat eine Allensbach-Umfrage vor einiger Zeit bestätigt. "Rechts" ist in der öffentlichen Debatte zu einem Stigma geworden. Und nicht nur das: Es wird sogar in nicht unwesentlichen Teilen der deutschen Gesellschaft als legitim erachtet, gegen Rechte vorzugehen - teilweise bis hin zur Gewalt, es trifft schließlich die vermeintlich "Richtigen". Es ist mit nicht unerheblichen Risiken behaftet, sich als Rechter in Deutschland zu engagieren.

Dies alles lässt mich zu der These gelangen, dass man als Rechter in Deutschland ziemlich unfrei ist. Man wird im Normalfall nicht durch den Staat sanktioniert, aber durch die sogenannte "Zivilgesellschaft" und durch linke "Aktivisten".


Blödsinn - steht man zu weit rechts, dann ist man eben Kacke - akzeptiere das und erspare der Welt dein Mimimi...
01.04.2021 19:26 Uhr
Zitat:
Wie ich bereits sagte, ein Problem der Ränder und vor allem ein Problem, dass viele nicht in der Lage sind, zu differenzieren.


Das ist sicher richtig. Auch dass mancher Rechter nicht zwischen Linken und Linksextremen unterscheidet ist korrekt.

Der Unterschied ist wiedermal: Die politische Linke gibt in der deutschen Öffentlichkeit den Ton an. Daher ist die Vermischung von "links" und "linksextrem" ein Randproblem, die Vermischung von "rechts" und "rechtsextrem" hingegen ein Phänomen, das die gesamte deutsche Öffentlichkeit durchzieht.

Ich freue mich über jeden Linken, der hier differenziert (so wie Du). Aber in der öffentlichen Debatte wird das so gut wie gar nicht getan. Und auch wenn man mich womöglich für einen Verschwörungstheoretiker hält: Ich glaube, diese Differenzierung wird von tonangebenden Kreisen bewusst nicht vorgenommen, um die eigene Deutungshoheit nicht zu gefährden.
01.04.2021 19:28 Uhr
Zitat:
Blödsinn - steht man zu weit rechts, dann ist man eben Kacke - akzeptiere das und erspare der Welt dein Mimimi...


Du bist der Don Camillo des linken dolschen Spektrums - nur deutlich radikaler.
01.04.2021 19:30 Uhr
Zitat:
Gerne oute ich mich als derjenige, der diese These vertreten hat.

Ich will das auch gerne begründen: In Deutschland ist es gesellschaftlich verpönt, "rechts" zu sein. Das ist ein Ergebnis des sogenannten "Kampfes gegen Rechts" und der grassierenden Politischen Korrektheit. Dieses Klima wird von der etablierten Politik und großen Teilen der Massenmedien gestützt und befördert.

Das Ergebnis ist, dass viele Bürger sich nicht trauen, Dinge zu äußern die in der Öffentlichkeit als "rechts" eingeordnet werden (z.B. zu den Themen Flüchtlinge oder Islam, aber auch zum Klimawandel oder zu ähnlich politisch aufgeladenen Themem). Das hat eine Allensbach-Umfrage vor einiger Zeit bestätigt. "Rechts" ist in der öffentlichen Debatte zu einem Stigma geworden. Und nicht nur das: Es wird sogar in nicht unwesentlichen Teilen der deutschen Gesellschaft als legitim erachtet, gegen Rechte vorzugehen - teilweise bis hin zur Gewalt, es trifft schließlich die vermeintlich "Richtigen". Es ist mit nicht unerheblichen Risiken behaftet, sich als Rechter in Deutschland zu engagieren.

Dies alles lässt mich zu der These gelangen, dass man als Rechter in Deutschland ziemlich unfrei ist. Man wird im Normalfall nicht durch den Staat sanktioniert, aber durch die sogenannte "Zivilgesellschaft" und durch linke "Aktivisten".


Mit dem Argument "ich traue mich nicht mehr etwas zu sagen" komme ich inzwischen überhaupt nicht mehr klar, weil ich häufig genug erlebt habe, dass es eine Schutzbehauptung ist, um von vornherein sein Gegenüber als bösartig zu diskreditieren. Man ist in einer besseren Position, wenn man von vornherein sagen kann: "Der wird mich dafür canceln!"

Auch hier von verschiedener Seite häufig genug zu erleben.

Das Argument lasse ich deshalb inzwischen nicht mehr durchgehen.

Ich bin ja auch ein roter Kommunist, weil ich gerne Fahrradwege hätte. Was soll's.
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