Hinweis für Gäste
Um an den Diskussionen teilnehmen zu können, musst Du angemeldet sein.
Hier geht es zur Anmeldung.
Noch kein Mitglied? Starte hier!.
Fragenübersicht Wie gefällt Dir der neue Programmpunkt der Union zum Thema Lebensschutz?
1 - 17 / 17 Meinungen
23.07.2025 15:41 Uhr
Ich finde vor allem vor dem Hintergrund der Diskussion um die Richterbesetzung am BVerfG sehr interessant, dass unsere dol-Union sich nicht dazu durchringen kann, das ungeborene Leben dem Schutz des Art. 1 GG zu unterstellen, sondern "nur" dem allgemeinen Lebensschutz:

Zitat:
Schutz des Lebens – umfassend und verantwortungsvoll

Die Union bekennt sich klar und ohne Einschränkung zum Schutz des Lebens. Jeder Mensch verdient Achtung und Schutz – vom Beginn bis zum natürlichen Ende des Lebens. Wir setzen uns für eine Gesellschaft ein, die das Leben achtet, begleitet und unterstützt, insbesondere in herausfordernden Lebenssituationen.



Zitat:
Wahrung des mütterlichen Lebens

Der Schutz des Lebens umfasst auch und ganz besonders das Leben der Mutter. In medizinischen Gefahrensituationen gilt: Die Gesundheit und das Leben der Schwangeren stehen an erster Stelle. Hier unterstützen wir die bestehende Indikationslösung, die individuelle Entscheidungen in medizinisch begründeten Ausnahmefällen ermöglicht.


Das ist insofern erstaunlich, als für genau diese, meines Erachtens sinnvolle Haltung auch heftige Kritik geübt wurde.
23.07.2025 15:41 Uhr
Etwas oberflächlich und ziemlich heuchlerisch.

23.07.2025 15:42 Uhr


Hier nochmal als Grundlage
23.07.2025 15:42 Uhr
Zitat:
Das ist insofern erstaunlich, als für genau diese, meines Erachtens sinnvolle Haltung auch heftige Kritik geübt wurde.


In welchen Jahrzehnt, in welchen Jahrhundert?
23.07.2025 15:43 Uhr
Zitat:


Hier nochmal als Grundlage


Das steht doch schon im Hintergrund.
23.07.2025 15:43 Uhr
@ Quercus crucis

Zum schneller Anscrollen in der Diskussion, wenn man was nachschauen will.
23.07.2025 15:45 Uhr
Zitat:
Zitat:
Das ist insofern erstaunlich, als für genau diese, meines Erachtens sinnvolle Haltung auch heftige Kritik geübt wurde.


In welchen Jahrzehnt, in welchen Jahrhundert?


In der Gegenwart, vor wenigen Tagen. Da wurde sehr aktiv vertreten, das ungeborene Leben unterfalle dem per se absoluten Menschenwürdeschutz. Vielleicht wurde das ja nur mal so gesagt, ohne die Konsequenz dabei zu bedenken. Die wäre, dass das, was ich als zweites Zitat von euch hier eingestellt habe, nicht erlaubt bzw. nicht straffrei sein dürfte. Ihr seid aber dafür, was ich gut finde, aber eben zugleich zeigt, dass es so einfach und eindeutig anscheinend doch nicht ist.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 23.07.2025 15:45 Uhr. Frühere Versionen ansehen
23.07.2025 15:45 Uhr
Zitat:
das ungeborene Leben dem Schutz des Art. 1 GG zu unterstellen


Es sind nicht nur Deutsche dort, daher habe ich den Bezug zum GG jetzt persönlich nicht so im Kopf gehabt.

Kann man bei einer vertiefenden zweiten Runde, die man noch immer macht, dann darüber intern nachdenken
23.07.2025 15:59 Uhr
@Jan Bronski

Bin der Meinung, dass man sich sehr bewusst sein sollte, was man macht und eben, dass das Thema nicht immer so einfach ist, wie es mancher sagt.

In weiten Teilen lehne ich mich natürlich an der katholischen Kirche an und ich sehe persönlich aber in diesem Fall es so, dass das Leben der Mutter zu wahren ist.

Wir können es auch ganz einfach sagen und wenn wir stur an einem Verbot festhalte und beide krepieren, was haben wir davon?

Da muss ich mich nicht hinter der "indirekten Abtreibung" verstecken, wenn ich den Prozess durch Medikamente oder andere Prozesse einleite.
24.07.2025 09:22 Uhr
Zitat:
Wir können es auch ganz einfach sagen und wenn wir stur an einem Verbot festhalte und beide krepieren, was haben wir davon?


Ich stimme dir ja zu. Was du da vornimmst, ist eine gebotene Abwägung.

In der Diskussion um Brosius-Gersdorf, und das sage ich jetzt ganz allgemein, wurde genau diese Feststellung allerdings als linksextrem und kindermörderisch dargestellt. Damit begann die Kampagne.

Ich wollte hier nur an eurem Beispiel zeigen, wie schief das alles war, weil der Menschenverstand eben anderes gebietet und ihr das vernünftigerweise auch so schreibt.

24.07.2025 09:33 Uhr
Die Beratung hat vor allem ergebnisoffen zu sein. Sie hat nicht unter dem Ziel zu stehen, die Frau zum Austragen des Fötus zu bringen. Und sei es noch so empathisch.

Überhaupt muss es erlaubt sein, öffentlich auf die Möglichkeiten von Abtreibung hinzuweisen. Insbesondere in der Selbstdarstellung von Kliniken und Ärzten.

Bei der Union haben sich hier zwei Männer zusammengefunden, die - empathisch oder nicht - die Frauen als Brutkammern, aber nicht als selbestimmte Menschen sehen.
24.07.2025 09:45 Uhr
@skippy

Letztendlich muss die Beratung so gestaltet sein, dass sie alle Optionen aufzeigt, die der Frau offenstehen.

Man kann von niemandem erwarten, der eine grundsätzlich lebensbejahende Einstellung hat, dass er sagt, man solle diesen „Zellhaufen“ einfach entfernen.

Aber ich glaube nicht, dass irgendeine Beratungsstelle eine Frau, die sich in einer solch schwierigen Situation befindet, in irgendeine Richtung drängen sollte.

Weder in die Richtung, dass ihr die Hölle droht, noch in die Richtung, dass sie die „Ökosünde Mensch“ beseitigen und stattdessen lieber einen Frosch adoptieren sollte.
24.07.2025 09:54 Uhr
Zitat:
Weder in die Richtung, dass ihr die Hölle droht, noch in die Richtung, dass sie die „Ökosünde Mensch“ beseitigen und stattdessen lieber einen Frosch adoptieren sollte.



Was soll denn diese polemisierende und tendenzielle Zuspitzung? Es geht um nichts anderes als darum, das Selbstbestimmungsrecht der Frau anzuerkennen.

Um dieses Anerkenntnis macht ihr Lebensschützer von vornherein einen Bogen. Indem ihr mit Pfaffengeschwätz um die Ecke kommt, mit lauter Moral oder eben auch mit der Unterstellung, jede Frau würde so leichtfertig abtreiben wie zum Friseur zu gehen. Und daher müsste in jedem Fall eine Bestrafung her, damit nur ja die Frau vor ihrem eigenen Leichtsinn behütet werde.

Ihr "Lebensschützer". Ihr gebärdet euch ansonsten politisch unsozial bis zum Anschlag, kürzt bei Sozialleistungen und Kindergeld. Und lasst die Frauen nach der Geburt ins Getriebe der Sozialstaatsbürokratie rennen. Scheinheilige Bande.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 24.07.2025 10:07 Uhr. Frühere Versionen ansehen
24.07.2025 09:56 Uhr
Zitat:
Indem ihr mit Pfaffengeschwätz, mit lauter Moral oder eben auch mit der Unterstellung, jede Frau würde so leichtfertig abtreiben wie zum Friseur zu gehen. Und daher müsste in jedem Fall eine Bestrafung her, damit nur ja die Frau vor ihrem eigenen Leichtsinn behütet werde.


Wo Du das rausliest, die Schrift musst Du mir mal zeigen

USA?
24.07.2025 10:08 Uhr
Zitat:
Zitat:
Indem ihr mit Pfaffengeschwätz, mit lauter Moral oder eben auch mit der Unterstellung, jede Frau würde so leichtfertig abtreiben wie zum Friseur zu gehen. Und daher müsste in jedem Fall eine Bestrafung her, damit nur ja die Frau vor ihrem eigenen Leichtsinn behütet werde.


Wo Du das rausliest, die Schrift musst Du mir mal zeigen

USA?



Na zum Beispiel dieser Blödsinn hier:

Zitat:
noch in die Richtung, dass sie die „Ökosünde Mensch“ beseitigen und stattdessen lieber einen Frosch adoptieren sollte.
24.07.2025 10:10 Uhr
@skippy

Du äußert Bedenken, dass man beeinflusst. Ich sage nur, dass diese Bedenken in jede Richtung legitim sind.

24.07.2025 11:21 Uhr
Zitat:
@skippy

Du äußert Bedenken, dass man beeinflusst. Ich sage nur, dass diese Bedenken in jede Richtung legitim sind.




Nö. Ich zum Beispiel finde auch, dass die Beratung nicht verpflichtend sein sollte. Vor einem Schwangerschaftsabbruch hat lediglich eine medizinische Aufklärung zu erfolgen. Wie vor jedem medizinischen Eingriff.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
Fragenübersicht
1 - 17 / 17 Meinungen