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Was ist schlimmer: In der Politiklandschaft der letzten Jahrzehnte als Nazi tituliert zu werden, oder als SED-Sympathisant? |
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03.05.2021 18:21 Uhr |
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| Ich denke es ist beides in gleichem Maße stigmatisierend. Es wäre interessant regionale Unterschiede zu untersuchen. |
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03.05.2021 18:22 Uhr |
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| Wer von der veröffentlichten Meinung als "Nazi" bezeichnet wird, geht dem Karriereende entgegen. Wer als "SED-Sympathisant" bezeichnet wird, kann noch Ministerpräsident werden. |
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03.05.2021 18:31 Uhr |
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Ich denke, es wäre ideal, wenn eine Erkenntnis einer Affinität zu einer dieser Richtungen vorhanden ist, dann sollte jegliches passives Partizipationsrecht an der Demokratie erloschen sein.
Nur ist die Tatsache jene, dass die eine Seite der autoritären Geschichte wohl aus meiner Sicht aufgearbeitet ist, während die andere Seite noch durchaus offen sympathisierend gesehen werden darf, was ich aber für grundsätzlich falsch halte.
Die öffentliche Aufarbeitung der zweiten deutschen Diktatur ist noch auf die Tagesordnung zu setzen. Da ist noch ein großer Nachholbedarf. |
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03.05.2021 18:34 Uhr |
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| "SED-Sympathisant" ist zu ersetzen durch: Stasi-IM, Kommunist, DDR-Fan etc. Nur so reingerufen, damit es mit der Vergleichbarkeit der Begriffe passt |
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03.05.2021 18:36 Uhr |
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| Und um das zu ergänzen, für die Gegenwart natürlich auch der Begriff: "Linksgrünversiffter". |
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03.05.2021 18:44 Uhr |
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| Wie ich in der anderen Umfrage bereits schrieb: "Nazi" ist die ultimative Verleumdung, auch wenn es durch die inflationäre Verwendung vielleicht ein bisschen an Schärfe verliert. Was im übrigen allerdings kontraproduktiv ist. |
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03.05.2021 18:51 Uhr |
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| Ich denke, für einen Linken ist der Nazi schlimmer, für einen Rechten der SEDler. |
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03.05.2021 19:02 Uhr |
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Ich glaube für jemanden der ein gesundes Verhältnis zur heutigen Demokratie und zum heutigen Rechtsstaat hat, der sollte sich nicht Frage stellen, was er für schlimmer hält, sondern beides im gleichen Rahmen ablehnen.
Weil das Stichwort Stasi fiel. Es sollte letztendlich egal sein, ob jemand für SD und Gestapo arbeitete oder hauptamtlich im Rahmen der Stasi. In beiden Fällen hätte es nie sein dürfen, dass so eine Person nochmal ein öffentliches Amt bekleidet.
Passiert ist öfters und so mancher mit einer solchen Vergangenheit hat wohl heute noch ein Mandat.
Da läuft noch immer was falsch. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 03.05.2021 20:39 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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03.05.2021 19:03 Uhr |
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@Ignaz Seipel:
Es geht hier nicht darum, was tatsächlich schlimmer ist, sondern was in der Gesellschaft als schlimmer gilt. |
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03.05.2021 19:13 Uhr |
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Zitat:Zitat:Zitat:Ich denke, für einen Linken ist der Nazi schlimmer, für einen Rechten der SEDler.
Dann bin ich ein Linker.
Wusste ich schon immer. 
Vielleicht hast Du damit gar nicht so unrecht. An manchen Tagen denke ich, dass mich nur die erdrückende Diskurshoheit der Linken zu einem Rechten macht. |
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03.05.2021 20:41 Uhr |
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| Wenn es nicht der Wahrheit entspricht ist beides gleich schlecht. |
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03.05.2021 23:51 Uhr |
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| Gibt es noch Leute mit vernünftigen Ansichten, die wirklich noch nie als Nazi bezeichnet wurden? Von links tut man sich mit der inflationären Verwendung des Begriffs jedenfalls einen Bärendienst: man wertet ihn auf. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 04.05.2021 18:57 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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04.05.2021 10:28 Uhr |
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Mal ehrlich: die Bezeichnung "SED-Sympathisant" ist viel zu umständlich und nachgerade verstaubt-bürokratisch, als dass die eine ähnliche Wirkung wie das kurze und knackige "Nazi" erzeugen würde.
Das eigentliche Pendant zu "Nazi" wäre das gute alte "Kommunist". Und das ist durchaus nicht stigmatisierend, denn wer das Wort "Kommunist" als Schimpfwort benutzt, ist meist schon von weitem als reaktionär oder halt besonders einfach gestrickt zu erkennen. |
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